CHIP-Vergleich: Die besten Kreditkarten 2022 (2024)

Hier finden Sie die richtige Kreditkarte für jede Situation

|Von:Miriam Jacobi

So testet CHIP

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Laut einer Statistik des Umfrageinstituts EHI Retail Institute wurde im vergangenen Jahr mehrheitlich mit Karte bezahlt: fast 60 Prozent der Zahlungsabwicklungen. Das macht die Kreditkarte zu einem attraktiven Zahlungsmittel. Wir helfen Ihnen, das richtige Kartenmodell zu finden und zeigen in unserem Test die besten Kreditkarten des Jahres 2022.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Die Kreditkarte – eine verlässliche Zahlungsart
  2. Debitkarte vs. Kreditkarte
  3. Prepaid-Kreditkarten – günstig und einfach
  4. Die besten Standardkarten – ohne Grundgebühr
  5. Mit Gebühren kommen auch mehr Leistungen
  6. Premium-Karten locken mit Zusatzleistungen
  7. Methodik
  8. Verbrauchertipps

Die Kreditkarte – eine verlässliche Zahlungsart

Die Kreditkartenzahlung ist seit Jahren ein weit verbreitetes Zahlungsmittel, welches weltweit nahezu überall akzeptiert wird. Bedingt durch die Corona-Pandemie, erlebt das ohnehin schon im Trend liegende bargeldlose Bezahlen und somit auch die Kreditkarte abermals neuen Aufschwung. Durch das kontaktlose Zahlen ist sie nicht nur hygienisch, sondern auch praktisch. Besonders auf Reisen kann die Kreditkarte eine verlässliche Zahlungsart und zusätzliche Absicherung sein – vor allem dann, wenn Sie einmal unerwartet Zahlungen vornehmen müssen, die Ihr verfügbares Vermögen überschreiten. Neben bekannten Banken bieten auch Reiseportale oder Autohersteller Kreditkarten an. Das Angebot ist riesig, was die richtige Auswahl kompliziert macht. Damit Sie die passende Kreditkarte finden, vergleichen wir regelmäßig mit unserem Partner Cardscout.de, einem der renommiertesten deutschen Kreditkartenportale, dutzende Kreditkarten. In diesem Jahr haben wir mehr als 100 Kreditkarten aus vier Kategorien miteinander verglichen: Prepaidkarten, Standardkarten mit und ohne Grundgebühr sowie Premium-Modelle.

Debitkarte vs. Kreditkarte

In unserem Test finden Sie zwei unterschiedliche Kartentypen: Debit vs. Kredit. Aber wo liegt eigentlich der Unterschied?

Wo liegt der Unterschied?

Abgesehen von der Prepaid-Kreditkarte, teilen sich die Kreditkarten in zwei Kategorien auf: Kreditkarte und Debitkarte. Eine herkömmliche Kreditkarte stellt einen Verfügungsrahmen bei der ausgebenden Bank zur Verfügung, der separat vom Konto verwaltet wird und auch den tatsächlich verfügbaren Vermögensrahmen übersteigen kann. Sie können also für mehr Geld einkaufen, als Ihr Konto eigentlich erlauben würde.

Eine Debitkarte, beispielsweise von Mastercard oder Visa, verrechnet die Beträge unmittelbar mit dem Guthaben auf dem Girokonto. Es wird also kein Kredit verliehen, weshalb diese Variante oft als unechte Kreditkarte bezeichnet wird – zwar wird die Karte gegebenenfalls an mehr oder anderen Stellen akzeptiert als Ihre EC-Karte, Sie können jedoch trotzdem nur über Ihr eigenes Geld verfügen. Debitkarten sind immer mit einem Konto verknüpft. Von einer Girocard grenzen sie sich durch breitere Einsatzmöglichkeiten und mögliche Zusatzleistungen ab.

Prepaid-Kreditkarten – günstig und einfach

Eine einfache und günstige Variante stellt die Prepaid-Kreditkarte dar. Sie funktioniert nicht wie eine „herkömmliche“ Kreditkarte, sondern wird bereits vor der Nutzung mit Geld aufgeladen. Eine Überziehung des Kreditrahmens ist damit nicht möglich. Der Vorteil einer Prepaidkarte liegt damit auf der Hand: Sie haben über das festgelegte Budget Ihre Finanzen besser im Blick. Und das Risiko, eine Unmenge an Geld zu verlieren, wenn die Karte entwendet wird, ist ebenfalls geringer, da sich der Verlust maximal auf den bereits vorab eingezahlten Betrag beschränkt.

Das Black&Whitecard Prepaid Mastercard-Doppel bietet unter den von uns getesteten Prepaid-Kreditkarten auch dieses Jahr wieder das beste Angebot. Sie hebt sich besonders in Sachen Kosten von der Konkurrenz ab und bietet hier das beste Ergebnis. Anders als bei der Konkurrenz fallen keine Jahresgebühren für die Prepaid-Kreditkarte an. Bei der PAYBACK Visa Kreditkarte auf Guthabenbasis, entstehen zwar im ersten Jahr ebenfalls keine Gebühren, jedoch wird ab dem zweiten Jahr eine Jahresgebühr von 29 Euro fällig. Auslandseinsatzentgelte sind bei allen fällig - mit Ausnahme derSupremaCard. Mit einer Jahresgebühr von 79 Euro stellt die SupremeCard jedoch insgesamt das teuerste Gesamtpaket dar.

In Sachen Zusatzleistungen erzielt die LBB Visa Card Basis unter den Prepaid-Kreditkarten ein sehr gutes Ergebnis. Diese verfügt beispielsweise als einzige über beide virtuellen Bezahldienste: Apple Pay und Google Pay.

Die sicherste Prepaid-Karte ist die Wüstenrot Mastercard Prepaid. Hier bekommen Kartenbesitzer bei jeder Transaktion direkt eine Push-Nachricht über die zugehörige App. Somit zählt die Wüstenrot Mastercard Prepaid zu lediglich einem Viertel der Karten, die über eine App verfügen und Kreditkartenbanking über diese ermöglichen.

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Die besten Standardkarten – ohne Grundgebühr

Unter den Standardmodellen gibt es mit der DKB Visa Debitkarte das beste Gesamtpaket. Besonders glänzt die DKB Visa Debitkarte in den Kategorien Kosten und Sicherheit und erzielt hier zusätzlich bestmögliche Wertungen. Sie ist bei Abhebungen und Zahlungen im In- und Ausland komplett kostenlos – für Abhebungen muss lediglich der Mindestbetrag von 50 Euro beachtet werden. Um jedoch dauerhaft auf Gebühren verzichten zu können, muss auf das angebundene DKB-Cash-Konto monatlich mindestens 700 Euro eingehen, die jedoch direkt wieder abgebucht werden können. Wenn Sie einer Kontobindung entgehen möchten, bietet Barclays Visa hier die günstigste Option an. Bei der Barclays Visa ist jedoch eine Teilzahlung und über 18 % Zinsen auf die Restbeträge voreingestellt.

An zweiter Stelle unter den besten Standardkarten steht die Revolut Standard Mastercard, die dicht gefolgt von der N26 MasterCard ist. Die drei Spitzenkandidaten unterscheiden sich insbesondere in der Kategorie Sicherheit. Die DKB Visa Debitkarte und die Revolut Standard Mastercard bieten jeweils einen SMS- und E-Mail-Service, der den Karteninhaber über verdächtige Bewegungen auf dem Kreditkartenkonto informiert. Diese Sicherheitsmaßnahme fehlt bei der N26 MasterCard. Dafür lassen sich bei der DKB Visa Debitkarte und der N26 MasterCard die Kreditkarten bei Verlust oder verdächtigen Transaktionen über die zentrale Sperrnotruf-Hotline 116116 sperren.

Mit Gebühren kommen auch mehr Leistungen

Wenn Sie sich mehr Leistungen von einer Karte erhoffen, ist eine gebührenpflichtige Standardkarte möglicherweise die Karte Ihrer Wahl. Für die zusätzlichen Kosten bekommen Sie als Karteninhaber zusätzliche Services, beispielsweise eine Einkaufs- oder Reiseversicherung. Auch unter den Standardkarten mit Gebühren bietet die DKB das beste Gesamtpaket. Die DKB Visa Kreditkarte bietet darüber hinaus, genau wie ihre Debit-Schwesterkarte, ebenfalls die beste Sicherheit. Am günstigsten kommen allerdings die Nutzer der Payback Visa Flex + weg, wobei das erste Jahr gebührenfrei ist und im zweiten Jahr eine immer noch sehr niedrige Gebühr von 18 Euro fällig wird. Sie ist zudem kontounabhängig, was für viele ansprechend sein könnte. Allerdings ist eine Teilzahlung voreingestellt. In puncto Sicherheit mangelt es ebenfalls: Es gibt keine Möglichkeit, sich sofort über Kontobewegungen zu informieren und eine App, wie sie etwa die DKB vorweisen kann, fehlt auch.

Wer viel reist, der kann bei der Karte Deutsche Bank Mastercard Travel viele Vorteile finden. Diese bietet in Sachen Reisen das umfangreichste Leistungspaket – als einziger Anbieter sogar mit einer Reisegepäckversicherung. Darüber hinaus ist die Auslandsreisekrankenversicherung, gemeinsam mit dem Gesamtsieger der DKB Visa Kreditkarte, am längsten (90 Tage) inkludiert. Dafür sind die Kosten für die Deutsche Bank Mastercard Travel im Vergleich auch sehr hoch: Die Jahresgebühr beträgt 94 Euro.

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Premium-Karten locken mit Zusatzleistungen

Wenn Sie noch mehr aus Ihrer Karte herausholen möchten und bereit sind, hierfür mehr Geld in die Hand zu nehmen, finden Sie in folgender Kategorie vermutlich die richtige Karte für Ihre Bedürfnisse. Entscheiden Sie sich beispielsweise für den Sieger dieser Gruppe, N26You, kommen Sie in den Genuss nützlicher Zusatzleistungen. Die N26You enthält ein umfangreiches Leistungspaket für einen Jahresbeitrag von 118,80 Euro. Die Karte bietet einen umfassenden Reiseservice mit Hotline, Hotelrabatten, Versicherungspaket und Vollkasko für Mietwagen. Damit hält sich die N26You in unserem Vergleich schon seit drei Jahren in Folge an der Spitze der Premiumkarten. Noch mehr zusätzliche Services bekommen Sie ebenfalls bei N26 – N26Metal schneidet in der Rubrik Zusatzleistungen am besten ab. Die Gebühren sind dafür jedoch auch mit 202,80 Euro jährlich um einiges teurer.

Im Bereich Kosten gewinnt Eurowings Gold. Eine Gebühr entfällt für das erste Jahr und der Jahresbeitrag für das zweite Jahr beträgt nur 69 Euro. Besonders lohnend ist die Karte bei gleichzeitiger Nutzung einer Partnerkarte für 10 Euro Jahresgebühr extra. Die teuerste Karte stellt die American Express Platinum Card aus Metall dar. Hier bekommen Sie gegen den jährlichen Preis von 660 Euro jedoch außergewöhnliche Leistungen, wie etwa den weltweiten Zugang zu exklusiven Clubs, wie Flughafenlounges sowie einen Concierge Service.

In puncto Sicherheit bieten die Revolut Modelle, Revolut Metal und Revolut Premium, auf den Plätzen 4 und 5 das beste Ergebnis. Dafür müssen aber Karteninhaber der Revolut beim Leistungsumfang einige Abstriche machen.

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Methodik

Kreditkarten: So haben wir getestet

In diesem Jahr haben wir 103 Kreditkarten mit Hilfe der Daten unseres Partners Cardscout miteinander verglichen. Eingeteilt haben wir die Kreditkarten in vier Kategorien: Prepaidkarten, Standardkarten mit und ohne Grundgebühren sowie Premiumkarten. In jeder Kategorie wurden die Karten jeweils nach den Faktoren Kosten, Zusatzleistungen und Sicherheit überprüft. Die Wertungskategorien gehen mit unterschiedlicher Gewichtung in die Endnote ein:

- Kosten (80 %)

- Sicherheit (15 %)

- Zusatzleistungen (5 %)

Nur bei den Premiumkarten weichen wir von diesem Schema ab, da hier die Kostenfrage für die Nutzerschaft keine ganz so große Rolle spielt. Hier legen wir das größte Gewicht auf die Zusatzleistungen (50 %), erst danach folgen die Kosten (35 %) und schließlich die Sicherheit (15 %).

Kosten (80 %): Um den Kostenfaktor zu bewerten, kreieren wir in allen vier Kategorien einen fiktiven, typischen Jahresumsatz und eine entsprechende Anzahl verschiedener Transaktionen. Anhand des Gesamtumsatzes und der Nutzung berechnen wir die Kosten inklusive Transaktionskosten und Gebühren für ein Jahr.

Zusatzleistungen (5 %): Hierzu zählen Vorteile wie Rabattaktionen, Versicherungen oder – wie bei den Premiumkarten – der Zugang zu Veranstaltungen, Lokalen oder VIP-Bereichen an Flughäfen oder ähnliches.

Sicherheit (15 %): Hier fließt ein, inwieweit Sicherheitsinfrastrukturen bei den einzelnen Kreditkarten gewährleistet sind. Dazu zählen Sperroptionen, Transaktionsbenachrichtigungen, Notfall-Hotlines und Haftungsregelungen im Schadensfall.

Verbrauchertipps

Sie wollen noch mehr erfahren über Vor- und Nachteile der Kreditkarte oder interessieren sich beispielsweise für Tools, die Ihre Kreditkarte schützen können? Dann haben wir hier noch wertvolle Infos für Sie:

  • Kreditkarte: Das sind die Vorteile und Nachteile
  • Online-Bezahlung mit Kreditkarte - Darauf müssen Sie achten
  • Eine virtuelle Kreditkarte erstellen - so funktioniert's
  • Leichtsinn kann teuer werden: Diese Tools schützen Ihre Kreditkartendaten
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Author: Greg O'Connell

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